Nor­bert Rin­gels, kennen Sie den bra­si­lia­ni­schen Fuß­ball Neymar?

Nor­bert Rin­gels: Ist das der mit dem ulkigen Mit­tel­streifen auf dem Kopf?

Genau der. Angeb­lich, so hat es jeden­falls der Prä­si­dent von Ney­mars Verein FC Santos ver­raten, soll der Wechsel von Neymar zu Real Madrid nur daran geschei­tert sein, weil Real-Trainer José Mour­inho dessen Frisur nicht gefallen habe.

Nor­bert Rin­gels: Tat­säch­lich? Wenn ich Trainer von Real Madrid wäre, wäre das kein Pro­blem für mich, was einer auf dem Kopf hat.

Das sagen Sie doch nur, weil Sie selbst eine der auf­fäl­ligsten Fri­suren der Fuß­ball-Geschichte hatten!

Nor­bert Rin­gels: Ach was. Aber als Trainer inter­es­siert mich doch nur, was ein Spieler im und nicht auf dem Kopf hat. Soll sich doch der Neymar die Haare lila färben, mir wäre das egal. Nur: Wenn ich merken würde, dass ein Fuß­baller im Kopf genauso ver­rückt ist wie seine Frisur, dann würde ich ein­greifen.

ringels

Das heißt, Sie waren im Kopf gar nicht so wuschig, wie man es beim Anblick der alten Fotos ver­muten würde?

Nor­bert Rin­gels: Ich war ein ganz nor­maler Ver­tei­diger, Flausen hatte ich nur auf dem Kopf!

Sie waren ja nicht der ein­zige Fuß­baller mit blü­hendem Kopf­garten. Hatten Sie damals etwa kein Geld für den Fri­seur?

Nor­bert Rin­gels: Das war damals eben Mode, wir haben es ein­fach wachsen gelassen. Schauen Sie sich mal die Fotos von damals an, da war ich sicher­lich nicht der ein­zige Spieler mit über­durch­schnitt­lich viel Haupt­haar.

Bil­der­ga­lerie: Schüttel dein Haar nicht für mich – Fuß­bal­ler­fri­suren »

Sie haben zwi­schen 1975 und 1985 163 Bun­des­li­ga­spiele für Borussia Mön­chen­glad­bach absol­viert, also in die Hoch­phase deut­scher Extrem­fri­suren. Wel­cher Mit­spieler ist Ihnen Fri­su­ren­tech­nisch noch am ehesten in Erin­ne­rung?

Nor­bert Rin­gels: Der Frank Mill. Bei dem wuchs ja auch alles, was durfte. Grund­sätz­lich waren wir in Mön­chen­glad­bach eine sehr haa­rige Truppe, das muss man sagen.

In Bremen führte Otto Reh­hagel ein straffes Regi­ment, auch was Fri­suren anging. Den jungen Marco Bode hätte er nach dem ersten Trai­ning fast wieder nach Hause geschickt – weil ihm dessen Frisur ganz und gar nicht gefiel. Wie viele Spiele haben Sie wegen Ihrer Locken ver­passt?

Nor­bert Rin­gels: Kein ein­ziges! Meine Trainer Udo Lattek und Jupp Heyn­ckes haben eben ähn­lich wie ich gedacht: Wenn der Kopf normal ist, kann darauf wachsen, was will.

Neymar gilt trotz seiner wun­der­li­chen Frisur als Frau­en­schwarm. Waren die Damen auch der Grund, warum Sie so viel Wolle auf dem Schädel hatten?

Nor­bert Rin­gels: Schon, aber nicht was Sie viel­leicht denken. Ich habe sehr früh gehei­ratet und meiner Frau hat es gefallen. Also ließ ich es sprießen.

Nor­bert Rin­gels, Bra­si­liens Neymar reiht sich nur ein in die Masse von Fuß­bal­lern, die durch Ihre Frisur berühmt wurden. Welche Fuß­baller-Matte der Geschichte ist Ihr ganz per­sön­li­cher Favorit?

Nor­bert Rin­gels: Natür­lich Carlos Val­der­rama, der hatte ja auch so einen Mob wie ich. Viel­leicht sogar noch schöner als meiner, aber über Geschmack lässt sich bekannt­lich streiten…

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